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Christoph Mauny ist Preisträger des Obermayer Awards 2024

Jedes Jahr im Januar verleihen die Obermayer-Stiftung und Widen the Circle (USA) im Berliner Abgeordnetenhaus die Obermayer Awards an Bürgerinnen und Bürger, die in ihren Heimatstädten auf freiwilliger Basis einen herausragenden Beitrag zur Wahrung des Gedenkens an die jüdische Vergangenheit leisten.

Die Auszeichnung wurde im Jahr 2000 von Dr. Arthur S. Obermayer und seiner Frau, Dr. Judith H. Obermayer, ins Leben gerufen. Damit werden Menschen und Organisationen in Deutschland geehrt, die sich kreativ und selbstlos dafür eingesetzt haben, das Bewusstsein für die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden zu schärfen und die Zunahme von Hass, Vorurteilen und Antisemitismus zu bekämpfen. Die Preisträgerinnen und Preisträger setzen sich für eine Versöhnung in ihren eigenen Gemeinden ein, indem sie enge Beziehungen zu ehemaligen jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn sowie ihren Nachkommen aufgebaut haben und es zugleich ermöglichten, die Lehren aus der Geschichte an neue Generationen weiterzugeben.

Die Aktivitäten reichen von Bildungsangeboten, Ausstellungen und öffentlichen Veranstaltungen über die Wiederherstellung von Synagogen und Friedhöfen oder die Initiierung von Holocaust-Gedenkstätten und Stolpersteinen bis hin zu Ahnenforschung, Online-Angeboten und Publikationen.

Einer der Preisträger ist in diesem Jahr Christoph Mauny, Bildungsreferent an der Weimarer Mal- und Zeichenschule, der kreativ gegen Erinnerungslücken kämpft. Für sein Engagement ist er am Montagabend in Berlin mit dem Obermayer Award ausgezeichnet worden. Was Mauny so besonders macht: Er beteiligt Kinder und Jugendliche aktiv und mit zeitgemäßen Mitteln – etwa beim digitalen Denkmal für die von den Nazis zerstörte Synagoge in Gotha oder mit dem Schulprojekt zum KZ-Außenlager Ohrdruf.

Die Weimarer Mal- und Zeichenschule ist froh und sehr stolz ihn hier als Mitarbeiter zu haben.

30. Januar 2024