Schulprojekttage
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Vor dem Verschwinden – Spurensuche nach vergessener Kunst aus der DDR
Klassenstufen 9–13
Baubezogene Kunst verbildlichte in der DDR die Staatsideologie und die sozialistische Lebensweise. Mit der Wiedervereinigung verloren viele DDR-Bauten ihre ursprüngliche Funktion, wurden abgerissen oder verändert. So gingen auch Kunst und Architektur verloren. Die verbliebenen Kunstwerke sind heute ihrem ursprünglichen Kontext enthoben, oftmals restaurierungsbedürftig oder gesellschaftlich umstritten.
Auch bei einem Stadtspaziergang durch Weimar fallen einem die Gebäude aus der Zeit der DDR immer wieder ins Auge. Nicht nur Architektur, sondern auch viele Skulpturen oder Brunnen sind hier bis heute zu finden. Die DDR gab beim Bau und bei der Neugestaltung von Wohngebieten und Innenstädten einen großen Teil der Bausumme für Wandbilder, Reliefs, Glasfenster, Mosaike und Plastiken aus. Die baubezogenen Kunstwerke propagieren ein Idealbild des Sozialismus und sind in einer Bildsprache gehalten, die von allen Menschen verstanden sollte.
In diesem Workshop stellen wir uns gemeinsam die Frage, wie heute mit diesen speziellen Kunstwerken der DDR umgegangen werden kann. Hierzu gehen wir raus in eine – vielleicht ja eure – Stadt, auf Spurensuche nach dieser Kunst, werden selbst künstlerisch aktiv und besuchen die beeindruckende Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.
Aufbau:
Tag 1: Besuch mit Führung in der Andreasstraße (Erfurt)
Tag 2: Begehung des Kunstwerks (in euerm Ort)
Tag 3–4/5: Kunst-Workshop (bei euch / bei uns)
Zur Vor- und Nachbereitung: https://vor-dem-verschwinden.de/
Kosten: nach individueller Beratung (möglicherweise kostenfrei)
In Kooperation mit der Stiftung Ettersberg.
Umfang
4 Tage, 5 Tage (ca. 20–25 UE)
Ort
bei euch / bei uns / draußen / Erfurt